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Stadtführung Berliner Mauer

Reste der Berliner Mauer an der Bernauer Str. nähe Nordbahnhof

Erleben Sie in der Stadtführung Berliner Mauer wie es zum Bau der Mauer kam. Die Führung beginnt am ehemaligen Geisterbahnhof Nordbahnhof an der Bernauer Straße. Entdecken Sie mit uns die verschiedenen Fluchttunnel entlang der Bernauer Str. und erfahren Sie, wieso es gerade hier so viele Fluchtversuche über Tunnel gab, welche persönlichen Schicksale damit verbunden waren und wie das DDR-Regime die Fluchtversuche zu verhindern wusste.


Highlights

  • Private Führung
  • Termin nach Anfrage
  • Kleine Gruppen
  • Informativ und spannend
  • Fluchtgeschichten

Tourdaten

  • Dauer: 3 Stunden
  • Treffpunkt: Kiosk “The Wall”, Haltestelle der M10 “Nordbahnhof”
  • Preis nach Gruppengröße
  • Keine Besichtigung der East Side Gallery

Diese Tour wird nicht mehr angeboten.


Bau der Berliner Mauer

In der Nacht vom 12. zum 13. August 1961 haben DDR-Soldaten im Auftrag der SED-Regierung und in Absprache mit der UdSSR eine Mauer um West-Berlin erbaut – und somit eine deutsch-deutsche Grenze innerhalb Berlins geschaffen. Das Schicksal von Millionen Berlinern änderte sich in nur einer Nacht für fast 30 Jahre. Innerhalb von einer Nacht ist auch die Mauer gefallen. Am 9. November 1989 verkündigte Günter Schabowski, Mitglied des Polit-Büros der DDR, die Öffnung der Grenzen. Sofort stürmten Millionen Berliner auf die Mauer und auf die Grenzübergänge Bornholmer Straße, Friedrichstraße und zum Checkpoint Charlie. “Die Mauer muss weg!“ hatten die Demonstranten im Ost-Berlin 1989 bei den so genannten „Montagsdemo“ skandiert. In den folgenden Jahren war tatsächlich die Mauer weg – man wollte sie nicht mehr sehen. Trotzdem sind noch ein paar Stücke an den historischen Orten erhalten geblieben, sowie einige von ehemaligen Grenzübergängen, die das Leben der Berliner so viele Jahre beeinträchtigt haben. In dieser Stadtführung entlang der Berliner Mauer machen wir uns auf der Suche nach den Spuren der Mauer, Höhepunkt des Kalten Krieges in Europa.

„Abstimmung mit den Füßen“

Drei Millionen DDR-Bürger flüchten zwischen 1945 und 1961 aus der sowjetischen Besatzungszonen und späteren DDR in die Bundesrepublik. Die SED-Regierung reagiert schnell. Die ersten Maßnahmen traten 1952 in Kraft. Es fängt mit der Absperrung der Grenze zur Bundesrepublik mit Stacheldraht an und 1957 folgt dann die Verschärfung der Strafgesetze. Die „Republikflucht“ wird mit bis zu drei Jahren Haft bestraft. Da der Flüchtlingsstrom im Sommer 1961 zunimmt, kam es am 12. bzw. am 13. August zum Bau der Mauer – ohne Vorwarnung und ohne Ankündigung. Auf keinen Fall lassen sich die Berliner von den repressiven Maßnahmen entmutigen: Trotz Mauer gab es weiterhin Fluchtversuche – über die Mauer, über Schlupflöcher im Stacheldraht, über Tunnels unter der Mauer oder übers Wasser – alle unter Lebensgefahr, wovon viele tödlich endeten.

Die Mauer heute – Abriss und Spuren

Wie das politische System der DDR verschwandet auch rasch die Mauer. Sie wird in Stücken zerstört – jeder holt sich sein persönliches Souvenir der Mauer. Es gibt keine Grenzübergänge mehr, keine Kontrollen mehr, keine Soldaten und keinen Schießbefehl. In Berlin war es nicht möglich, einen kleinen Teil der Mauer mit seinem Wachtürmen vor den Abriss zu bewahren. Erhalten sind nur noch ein paar Mauerstücke – verteilt in der Stadt. Und die Grenzübergänge – Invalidenstraße, Chausseestraße oder Bornholmer Straße – vermischt in der heutigen Architektur der Stadt.

An der deutsch-deutschen Grenze entlang begeben wir uns auf die Spuren der Mauer vom “Geisterbahnhof” Nordbahnhof bis zum Todesstreifen in der Bernauer Straße. Erzählt wird die Geschichte des Widerstands einer Bevölkerung gegen das DDR-Regime, der gelungenen und misslungenen Fluchtversuchen, der Tötungen und Morde an der Mauer und der Mauer, das Symbol des Kalten Krieges.


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